5 Tipps für den Urlaub im Gadertal

19. Oktober 2015 at 16:32
Die Gader bei Pederoa in Wengen. Foto: „GaderPed“ von Benutzer:Alex1011 - Selbst fotografiert. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons.

Die Gader bei Pederoa in Wengen. Foto: „GaderPed“ von Benutzer:Alex1011Selbst fotografiert. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons.

Das Abteital, wie das Gadertal auch genannt wird, befindet sich im Herzen der Südtiroler Dolomiten und bietet seinen Besuchern zu jeder Jahreszeit ein beeindruckendes Bergpanorama. Sein Name verweist auf den Fluss Gader, der sich 35 Kilometer durch das idyllische Tal schlängelt. Viele Sagen und Mythen, die man sich in Südtirol erzählt, haben hier, im Land der Ladiner, ihren Ursprung. Wir geben Ihnen 5 Tipps, die Ihren Urlaub in den Dolomiten zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen.

Wintersporteldorado ohne Gleichen

Wintersportler, egal welcher Couleur, dürften die Vorzüge des Gadertals ohnehin schon kennen: 130 Kilometer lange Pisten feinsten Pulverschnees, schneesichere Höhenlage, niedrige Luftfeuchtigkeit und 53 Aufstiegsanlagen. Mit einem Dolomit Superski-Pass hat man übrigens freien Zugang zu allen Skipisten.

Unberührte Natur im Naturpark Puez-Geisler

Das Gadertal grenzt im Westen an den geschützten Naturpark Puez-Geisler. Auf rund 10.200 Hektar und zahlreichen Rad- und Wanderwegen durch diese atemberaubende Landschaft lassen sich hier die für die Dolomiten so typischen Erosionsformen, Gesteinsarten und Ablagerungsschichten bestaunen.

Sagenhaftes im Naturpark Fanes–Sennes–Prags

Pragser Wildsee. Foto: „Pragser Wildsee NordOst“ von Wolfgang Körber Helladmin - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

Pragser Wildsee. Foto: „Pragser Wildsee NordOst“ von Wolfgang Körber HelladminEigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

Im Osten grenzt das Gadertal an das zweite Schutzgebiet, den Naturpark Fanes-Sennes-Prags. Auch hier erholt man sich in reiner Natur und genießt ein herrliches Panorama aus ausgedehnten Hochebenen, schattigen Wäldern und mystisch anmutenden Bergseen. Der drittgrößte Naturpark in Südtirol bietet auf circa 25.700 Hektar Fläche zahlreichen vom Aussterben bedrohten Tierarten Schutz und Unterschlupf. Dieser märchenhaften Gegend entspringen die Sagen um das geheimnisvolle Volk der Fanes, das schon so manchen Künstler inspirierte.

Das Mühlental – Tal der Wassermühlen

Das Mühlental ist ein richtiges Tal, das sich auf dem Gebiet des Naturparks Puez-Geisler befindet. Hier stehen historische Wassermühlen, die früher für Landwirtschaft und Viehzucht genutzt wurden, einige von ihnen sind noch immer funktionsfähig. Zwischen den Weilern Seres und Misci verläuft der bekannte „Wanderweg über 8 Mühlen“. Entlang dieses 1,5 Kilometer langen Weges kann man die Mühlen besichtigen.

Ein Hauch Geschichte

Über ausgeschilderte Wege am Falzarego- und Valparopass oder in 3 Minuten mit der Seilbahn Falzarego-Lagazuoi geht es 2.800 Meter in die Höhe. Hier oben lieferten sich italienische und österreichische Truppen während des 1. Weltkrieges erbitterte Kämpfe. Die Spuren der Geschichte lassen sich im Freiluftmuseum erkunden und natürlich im Bergstollen selbst, in dem Maschinengewehrposten, Schützengräben sowie die originalen Wohn- und Schlafplätze der Gebirgsjäger besichtigt werden können.

Ob auf Skiern, Skateboard, auf dem Fahrrad, zu Fuß oder hoch zu Ross – das Gadertal ist eine faszinierende Region, die Bergromantik mit Erholung und ladinischer Küche und Gastfreundlichkeit zu verbinden weiß.