Gsieser Tal
Das Gsieser Tal, ein Seitental des Pustertals, erstreckt sich auf eine Länge von rund 22 Kilometern. Im Inneren des Tales befindet sich die Gemeinde Gsies. Zu den Nebentälern des Gsieser Tals zählen das etwas größere Karbachtal sowie das kleine Pfoital und das Verselltal. Das Gsieser Tal hat bis St. Magdalena einen nahezu ebenen Verlauf. Feriengäste können von dem ruhig gelegenem Tal profitieren, wenn sie Erholung und Entspannung in der freien Natur bei guter Luft suchen.
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Sommerliche Aktivitäten im Gsieser Tal
Das Gsieser Tal bietet für gesundheitsbewusste Feriengäste den zwei Kilometer langen Pyramidenkneippweg Rudlbach. Geeignet ist das kalte Wasser insbesondere für eine Förderung der Durchblutung sowie des Stoffwechsels. Empfehlenswert ist auch das Freischwimmbad in Welsberg. Neben der Freibadanlage können Urlauber auf einer großen Liegewiese entspannen oder Volleyball spielen. Für die Kinder stehen ein Kleinstkinderbecken sowie ein Kinderspielplatz zur Verfügung. Eine Snackbar für den kleinen Hunger lädt zum Verweilen ein. Sehenswert ist ebenfalls das Steinelabirinth in Pichl, in der Nähe des Kinderspielplatzes. Angelegt wurde dieses vom Gsieser Künstler Luis Seiwald. Ein Park mit zahlreichen Spielmöglichkeiten für Kinder und einer Sportzone für Erwachsene befindet sich in der Prenninger Parkanlage in Welsberg. Auf dem Schlossweg Welsperg können Feriengäste an einer Erlebniswanderung teilnehmen. Der Wanderweg ist landschaftlich sehr abwechslungsreich gestaltet und führt durch vielschichtige Lebensgebiete. Seitens des Forstamtes, von Schülern und Vereinen des Dorfes wurden verschiedene markante Elemente gestaltet, die den Wanderfreunden während der kurzen Rundwanderung begegnen. Im Sommer wie im Winter können Wanderer von einem gut ausgebauten Wandernetz im Gsieser Tal profitieren. Eine prachtvolle Berglandschaft sorgt für viel Abwechslung. Dazu verwöhnen die Besitzer der Almhütten ihre Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten.
Winter im Gsieser Tal
Im Winter können Feriengäste des Gsieser Tals ihre Ski- und Langlaufkenntnisse in der Skischule St. Magdalena verbessern, beim Berglift ausprobieren oder auch entlang der Loipe des Gsieser Tals das Langlaufwandern genießen. Der Skipass Dolomiti Superski verbindet zwölf Skiregionen mit 1220 Kilometer Skipisten. Für einzigartige Pistenerlebnisse ist damit gesorgt. Das Gsieser Tal gilt als Geheimtipp für alle Freunde des nordischen Skilaufs. Unterwegs laden malerische Bauernhäuser und Gasthöfe in unmittelbarer Nähe an der Loipe zu einem heißen Tee oder Glühwein ein. Ein besonderes Wintererlebnis ist auch eine Schneeschuhwanderung durch die verschneiten Wald- und Wanderwege. Dabei lässt sich die wundervolle Winterlandschaft genießen. Auch Freunde des Rodelns kommen im Gsieser Tal voll auf ihre Kosten. Wer gerne Eissport betreibt, kann dem Eislaufplatz in St. Martin/Gsieser Tal einen Besuch abstatten.
Sehenswürdigkeiten im Gsieser Tal
Kulturell interessierte Urlauber werden im Gsieser Tal ebenfalls fündig. Im Nordosten von Welsberg erhebt sich die noch recht gut erhaltene Burg Welsperg. Auf dem bewaldeten Hügel gegenüber kann die Ruine Thurn besichtigt werden. Beide Burgen können in Form einer schönen Rundwanderung erkundet werden. Kunstfreunde werden von der St. Georgskirche am gegenüberliegenden Sonnenhang begeistert sein. Im Innenraum der Kirche befinden sich nach über 500 Jahren Bilder, die noch fast ihre originale Frische und Leuchtkraft behalten haben. Darüber hinaus kann die Pfarrkirche zum Hl. Nikolaus in Pichl, die Pfarrkirche zum Hl. Martin in St. Martin, die Pfarrkirche zur Hl. Magdalena in St. Magdalena besucht werden.
Zur Geschichte des Gsieser Tals
Schon im 9. Jahrhundert kam es zur urkundlichen Erwähnung Gsies als Gesieze. Die einzelnen Ortsteile bildeten in Steueraufzeichnungen aus den Jahren 1545 und 1714 eigenständige Steuergemeinden und Hauptmannschaften, welche hauptsächlich bäuerlich dominiert waren. 1811 wurden die Hauptmannschaften in drei Gemeinden umstrukturiert. Im Jahre 1850 entstand daraus eine Gemeinde. Diese wurde jedoch zwischen 1863 und 1866 wieder dezentralisiert. Wie es in Südtirol üblich war, wurden die drei Gemeinden Pichl, St. Martin und St. Magdalena im Jahre 1929 zur Gemeinde Gsies zusammengeschlossen.