Wandern in Eppan
Das grüne hügelige Umfeld von Eppan lädt zu ausgedehnten Wanderungen vor allem im Frühjahr und Herbst ein, von denen wir einige im Folgenden näher beschrieben haben:
Burgenwanderung
Eine besonders schöne und zu gleich historisch interessante Wanderung ist die sogenannte Drei-Burgen-Wanderung, welche an den 3 Burgen: Hocheppan, Boymont und Korb vorbeiführt. Während Hocheppan und Boymont inzwischen nur noch gut erhaltene Ruinen mit einer netten Jausenstation im Burginnenhof sind, bietet Schloss Korb ein luxuriöses Schlosshotel mit noblen Restaurant. Am besten startet man die Wanderung bei Schloss Korb, dass auch per Auto erreichbar ist. Dem Weg Nr. 9 folgend, gelangt man zu einem Weinstadel und 15 Minuten später erreicht man die beeindruckende Burg Hocheppan. Hier gibt es den ersten Einkehrstopp in der Burgschenke wer möchte. Nun dem Weg Nr. 9a folgend, gelangt man durch das Hocheppaner Tal zunächst hinab und dann über mehrere Holztreppen hinauf zur nächsten Burg, der Ruine Boymont; auch hier kann man in der Schenke einkehren oder einfach das herrliche Panorama genießen. Nach einer weiteren viertel Stunde bergab erreicht man wieder den Ausgangspunkt bei Schloss Korb. Insgesamt benötigt man für die Rundwanderung ca. 2 Stunden und bewältigt dabei gut 330 Höhenmeter. Auch Familien mit Kindern ab ca. 5 Jahren können diesen Weg unproblematisch bewältigen.
Auf den Penegal
Im Sommer, wenn es unten im Tal reicht heiß für eine Wanderung ist, bietet es sich an auf die Mendel in die Sommerfrische zu fahren. Egal ob mit dem Auto oder mit der Mendelbahn, einer Standseilbahn, am Mendelpass in 1363m Höhe angekommen, beginnt der Weg zum Penegal. Dem Weg Nr. 500 folgend, steigt man zunächst durch einen Fichtenwald den Berg empor zum Vorgipfel, den kleinen Penegal, von dem aus man einen herrlichen Rundblick auf die umliegenden Dolomitenberge hat. Nach weiteren 15 Minuten ist es geschafft und man hat den 1737m hohen Gipfel des Penegal erreicht. Hier ist die Rundumsicht auch weit bis ins Trentino hinein und zur Ortlergruppe einfach überwältigend. Ein kleiner Kiosk sorgt für die Verpflegung. Insgesamt benötigt man für diese Wanderung ca. 3 Stunden (Auf- und Abstieg), wobei man nicht ganz 400m Höhendifferenz überwindet.
Eppaner Höhenweg
Den Eppaner Höhenweg erreicht man ausgehend vom Steinegger auf gut 600m Höhe über einen recht steilen Forstweg in 1000m Höhe. Zunächst folgt man nun diesem Höhenweg in Richtung Norden mit wenig Höhendifferenz, wobei sich immer wieder fantastische Ausblicke auf die Dolomiten und hier besonders den Rosengarten ergeben. An einer Kreuzung folgt man den Schildern nach Buchwald, welches inmitten von blühenden Wiesen den idealen Stopp für eine Einkehr bietet. Danach beginnt der Abstieg auf dem Weg Nr. 546 und dann kurz bevor man die Straße erreicht, nimmt man den Weg Nr. 8b zum Ausgangspunkt zurück. Insgesamt benötigt man ca. 3,5 Stunden für den Höhenweg wobei man ca. 500 Höhenmeter bewältigt.
Montiggler Seen und Wilder Mann Bühel
Wer lieber eine eher gemütliche Wanderung bevorzugt, dem sei ein Spaziergang durch den Montiggler Wald zu den Montiggler Seen empfohlen. Damit es nicht ganz zu einfach wird, bietet sich statt nur den See zu umrunden ein kurzer Aufstieg zum Aussichtsberg Wilder Mann Bühel an. Beginnend beim Großen Montiggler See folgt man dem Weg Nr. 1 in Richtung Schloss Sigmundkron und nach anfänglich recht ebenen Verlauf beginnt bald der kurze aber steile Aufstieg zum Gipfel des Hügels. Hier in knapp 650m Höhe bietet sich nun ein wunderbarer Ausblick auf die umliegende Gegend. Beim Abstieg kann man nun noch die Umrundung des kleinen Montiggler Sees anschließen, so dass man bei dieser Wanderungen am Ende doch auf gut 2,5 Stunden kommt.
Zu den Eppaner Eislöchern
Eine geologische Besonderheit und sicher auch für Kinder spannend ist eine Wanderung zu den Eppaner Eislöchern. Ausgehend vom Gasthof Steinegger folgt man dem Weg 7a durch den dichten Laubwald. An einer Wegkreuzung hält man sich nach rechts und folgt den Schildern zu den Eislöchern, welche später über den Weg Nr. 15 zu erreichen sind. Während man nun ein kleines Stück nach unten zu den Eislöchern hinab steigt, wird es immer kälter und in den Löchern sind tatsächlich noch im Frühsommer Eiszapfen zu bestaunen. Grund dafür ist ein permanenter Luftaustausch mit höher liegenden Stellen am Bergmassiv des Penegals Während die Luft oben ins Gestein eindringt, kühlt sie sich auf ihrem Weg nach unten immer mehr ab, bis sie schließlich nur noch so ca. 0-5 Grad hat und bei den Eislöchern wieder hervortritt. Deshalb wachsen auch in der unmittelbaren Umgebung der Eislöcher Pflanzen, die man sonst eher auf über 1200m Höhe finden würde. Auf demselben Weg gelangt man am Ende wieder zurück zum Ausgangspunkt und hat dann knapp 1,5 Stunden gebraucht.