Sehenswürdigkeiten in St. Christina
Der Sonnenort St. Christina in Gröden beeindruckt durch seine herrliche Bergwelt. Neben sportbegeisterten Gästen kommen auch Kulturinteressierte auf ihre Kosten: Die Grödner Holzschnitztradition, die ladinische Sprache oder die Fischburg verleihen dem Ort seinen Charme.
Fischburg
Foto: „Fischburg Gröden“ von Wolfgang Moroder - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.
Der schöne Bau der Renaissancezeit liegt zwischen Wolkenstein und St. Christina an der linken Talseite des Grödner Bachs. Namensgebend für die Burg waren die zahlreichen Fischweiher rund um das Gebäude. Zwischen den Jahren 1622 und 1641 von Engelhard Dietrich von Wolkenstein-Trostburg erbaut, war die Burg ursprünglich Jagdschloss und Sommerresidenz. So fanden sich im Inneren auch kaum Kriegswaffen, dafür aber Jagdwaffen und Gerätschaften für die Fischerei. Seit den 20er-Jahren des 19. Jahrhunderts ist die renovierte Burg in Privatbesitz des Barons Carlo Franchetti aus Venedig – und kann daher leider nur während der sommerlichen Veranstaltungsreihe „valgardenaMusika“ besichtigt werden.
Kirche zur Hl. Christina von Bolsena
Chemunstraße 27
39047 St. Christina
Die heutige Pfarrkirche des Ortes geht zurück auf das 12. Jahrhundert. Von der romanischen Kirche ist heute noch der Glockenturm bis zum Dachansatz erhalten. Die Kirche wurde mehrmals umgebaut und erweitert. Der sehenswerte Chorraum stammt aus der Gotik, der Hochaltar aus dem späten 17. Jahrhundert, erbaut von der bekannten Bildhauer-Dynastie Vinazer. Sehenswert sind die klassizistische Bronzestatue der Hl. Philomena im Beihaus und die Fresken von Josef Arnold den Älteren.
Foto: „Kirche sankt christina in gröden“ von A. Senoner - Eigenes Werk. Lizenziert unter Attribution über Wikimedia Commons.
Überlebensgroße Krippe im Sportcenter Iman
Dursanstraße
39047 St. Christina
Seit Jahrhunderten spielt die Kunst der Holzschnitzerei in Gröden eine wichtige Rolle. Eine junge Handwerkergruppe aus St. Christina schuf – um das Grödner Handwerk bekannter zu machen – eine überlebensgroße Krippe aus Holz.
Nachdem die Gottesmutter mit dem Kind geschaffen war, kamen über die Jahre immer wieder Figuren, wie der Hl. Josef, die Drei Heiligen Könige, Hirten, Schafe etc. hinzu. Das herausragende künstlerische Werk hat im Jahr 2000 am Sportcenter Iman im Dorfzentrum eine feste Bleibe in einem Stall aus Holz gefunden. Während der Adventszeit arbeiten 18 Holzbildhauer jedes Jahr an einer weiteren Figur. Die Krippe gilt als eine der größten Holzkrippen der Welt.
Sonnenuhr Monte Pana
Panastraße 45
39047 St. Christina
Das Hochplateau Monte Pana erstreckt sich im südlichen Ortsteil von St. Christina; vom Ortskern aus erreicht man den Monte Pana mit dem Sessellift. Auf dem idyllischen Hügel starten viele Wanderungen, sehenswert ist außerdem die von Simon Moroder geschaffene Sonnenuhr, eine sphärische Äquatorial-Sonnenuhr, die für St. Christina und gleich 60 weitere Städte die wahre Ortszeit (WOZ) und die mitteleuropäische Zeit anzeigt.